e-books lesen, aber in Ruhe
Ich bin ja seit einiger Zeit eifriger Kindle-Nutzer, habe aber auf Grund der Verfügbarkeit der Kindle-App unter anderem für iOS meist mein iPad dabei und lese meine eBooks darauf.
Nachdem jetzt der Kindle Touch hier aufgeschlagen ist, nutze ich diesen – vor allem wegen des „ein neues technisches Spielzeug“-Effektes deutlich häufiger. Und da fällt mir eines auf, was ich in den letzten Monaten auch vermehrt in der Presse gelesen habe.
Auf dem Kindle werden Bücher viel intensiver wahrgenommen, ich lese länger ununterbrochen und bin damit deutlich tiefer in der Handlung. Woher kommt das?
Viel zu viele Reize unterbrechen mich auf dem iPad oder meinem Windows Phone: Da kommt eine Facebook-Benachrichtigung oder eine Meldung über eine neue E-Mail, schon wird die Home-Taste gedrückt und ich kümmere mich zuerst darum. Ein Sprach-Bild aus dem Buch führt in meinem Hirn zu einer Kette von Gedanken, und schon werden Google, eBay, Amazon, Spiegel Online, was auch immer aufgemacht und dieser Gedanke nachverfolgt.
Die Konsequenz – und das eben das, was immer häufiger berichtet wird – ist eine Zersplitterung der Aufmerksamkeit, Streß, weil viel zu viele Dinge parallel betrachtet und verfolgt werden sollen und am Ende viel zu wenig Konzentration auf das jeweils Wesentliche.
Bedenklich…
Dieser Beitrag wurde geschrieben von Andreas Erle am Donnerstag, 26. April 2012 um 16:00 und eingeordnet unter Blog , Spitze Zunge .