Avatar: Ein Muß!
Avatar? Stimmt, da hatte ich einen Veriss des ach so hoch gelobten Videospieltitels gelesen... wieder Geld gespart. Ach... einen Film gibt s auch dazu? Na toll, der kann ja nix taugen. Mein Weltbild ist einfach... :-)
Nachdem aber am Wochenende gleich drei Freunde unterschiedlicher Herkunft im Film waren und allesamt überwältigt waren, habe ich grollend nachgegeben... und da es sich mittlerweile eingebürgert hat, dass ich am 22. oder 23. mit dem Großen ins Kino gehe, damit die bEva den Weihnachtsmann beim Verpacken unterstützen kann, passte das.
Gottseidank... denn dieser Film ist - wenn man ihn in der 3D-Version anschaut - unglaublich. Die Handlung an sich ist nichts anderes als "Der mit dem Wolf tanzt" in 2154, die Schauspieler (allen voran die unverwüstliche Sigourney Weaver) gut, aber nicht überragend. Alles in allem wäre er in 2D in Ordnung gewesen, dieser Beitrag aber weit weniger euphorisch.
In 3D allerdings bekommt der Film (sorry für den Wortwitz) eine Tiefe, die ich noch nicht gesehen habe. Man sitzt eigentlich 160 Minuten mit offenem Mund da, und jeden Moment kommt ein neuer Hammer: Die einem entgegenfliegenden Blätter, die Flugsaurier, die so dicht über einen hinweg fliegen, dass ein ganzes Kino kollektiv den Kopf einzieht, die Flora und Fauna, die so konsistent ist, dass sie trotz ihrer blau/violett/rosa-Färbung nach wenigen Minuten einfach nur echt wirkt: Genial.
James Cameron hat mit Technik ein Meisterwerk geschaffen. Meine Meinung: Wer nur halbwegs auf eine etwas futuristische "Kapitalisten gegen Indianier, Indianer schlagen zurück"-Geschichte steht: Reingehen. Am besten zweimal.
Dieser Beitrag wurde geschrieben von Andreas Erle am Mittwoch, 23. Dezember 2009 um 10:25 und eingeordnet unter Blog , Multimedia .