Kindermund und ausgleichende Gerechtigkeit
Hah! Der Zeitpunkt der Rache ist endlich da!
Irgendwie ist man als Papa ja immer Inhaber der Po-Karte. Um dem daheimgebliebenen Volk ein bequemes Leben zu ermöglichen schuftet man sich den Rücken krumm, und als Dank ist man bei aufgeschlagenen Knien und sonstigen alltäglichen Katastrophen eher Störfaktor als Trostspender. So richtig bitter wird´s dann, wenn die Mama mal wieder aus dem Haus muss, dann heult man sich die sensible Seele aus dem Leib, statt sich auf Papa zu freuen.
Unnötig zu sagen, dass die Frau Mama wenig Verständnis dafür aufbringt, dass das den Papa wiederum aufbringt...
Nun schuftet sich auch die Mama den Rücken schräg (was die Vorstufe zu krumm ist, man muss ja die Dramatik der eigenen Aufopferung beibehalten!) und damit hat der Papa an diversen Tagen "kleines Kind in Kindergarten"-Bringdienst. Das wiederum führt zu oben zitierter ausgleichender Gerechtigkeit:
Nicht nur, dass beim Papa mit Frohsinn im Gesicht und Freude im Herzen "Tchüss, Papa!" gerufen und freudig am Fenster gewunken wird, während bei der Mama geheult und geklammert wird. Das Highlight vor einigen Tagen:
Von oben schallte das übliche "Will noch mehr Miiihiilch..." nach dem Ins Bett-Gehen. Die Mama tappst nach oben, nimmt aus der ausgestreckten Hand die leere Flasche entgegen und... den entsetzen Kommentar: "Ich hab den Papa gerufen!!!!"
*Strike* :-D
Dieser Beitrag wurde geschrieben von Andreas Erle am Freitag, 6. November 2009 um 03:25 und eingeordnet unter Blog , Spitze Zunge .