The Tempest...
Momentan erinnert mich das Wetter an düstere Hohlbein-Bücher: Dunkel, sintflutartige Regenfälle, als wenn Mutter Erde sich gegen uns verschworen hat. Heute morgen aber der "Höhepunkt":
Gegen 06:00, als ich gerade Richtung Büro loswollte, fing es nicht nur an zu regnen, sondern die Welt brach förmlich über uns zusammen... Eine Kackophonie von Schlägen, die das ganze Haus erschütterten: Hagel, mit Hagelkörnern dick wie Golfbälle, in einer Falldichte wie bei dichtem Regen. Noch über eine Stunde nach Ende dieses Wutausbruchs der Natur war der Boden fast vollständig weiss. Glücklich, wer in dieser Situation nicht ungeschützt im Freien war!
Das einzige, was ich machen konnte, war die Stahljalousie über mein Dachflächenfenster ziehen, im Gegensatz zu vielen Nachbarn habe ich zumindest hier keinen Schaden zu beklagen. Beide Autos allerdings sind ruiniert: Beulen über Beulen, bei meinem eine geplatzte Windschutzscheibe und ein Eurostück-großes Loch aus der Dachreling gebrochen.
Ich bin froh (auch wenn das der falsche Begriff ist, denn das gönne/wünsche ich niemandem!), dass der Blick links und rechts die Straße herunter Reihen von ebenfalls betroffenen Menschen zeigt, die fassungslos die Schäden betrachteten... und es tröstet mich, dass Nachbarn, die das selbe "Schicksal" erlitten haben, einander helfen und dabei irgendwann den Frust vergessen und Spass haben. Niemand ist verletzt, zumindest in unserem Umfeld. Der Rest wird die Versicherungen noch lange beschäftigen...
Dieser Beitrag wurde geschrieben von Andreas Erle am Freitag, 30. Mai 2008 um 08:50 und eingeordnet unter Blog .