Ich liebe Apple! Und das iPhone!
Erstes Ziel erreicht: Der Kollege Samaschke liegt mit Maulsperre und verdrehten Augen längs über der Tastatur... :-D
Wer dieses Blog regelmässig liest, der wird sich ein wenig weniger eindrucksvoll, aber nichts desto Trotz wundern, was mich zu dieser untypisch eurphorischen Aussage bringt. Ganz einfach: Mein Wochenende. Bzw. der Geburtstag meines Schwiegervaters. Aber von Anfang an:
Mein Schwiegervater ist auf den iPOD-Trip gekommen (ganz ohne meinen Einfluss, ehrlich, und er nutzt sonst auch seinen von mir empfohlenen MDA Vario II!), und so bot es sich an, zum Geburtstag Zubehör zu schenken. Surfen durch das Amazon-Angebot brachte erstaunliches zu Tage: Das Harman-Kardon Drive&Play, ein ausgeklügeltes System zur Wiedergabe von Musik eines iPOD über die Auto-Stereoanlage. inkl. Design-Fernbedienung und Display. Das Ganze statt für über EUR 250,- für unter EUR 40,-. Und irgendwie ist es dann passiert, dass statt einem Exemplar zwei in den Einkaufskorb rutschten.
Geglaubt hat sie´s wohl nicht ganz, aber so recht wollte ihr auch kein Gegenargument einfallen... :-D
Kurz auf den Titel eingegangen: Ich liebe Apple deshalb, weil man offensichtlich seit Jahren den selben Bus verwendet. Das Drive&Play, eigentlich für die älteren iPODs konstruiert, funktioniert laut Google (und seit dem Wochenende meiner eigenen Erfahrung) hervorragend mit den neuesten Geräten, so dem iPhone und dem iPOD Touch. Zugegeben: alle sind von Apple, man kann diesen Vergleich also nicht uneingeschränkt zu Windows Mobile ziehen, aber wenn ich mir aktuell beispielsweise das Samsung SGH-i780 anschaue, das wider allen Standards einen vollkommen propriertären Stecker verwendet, dann ist das schon bedenklich.
Zurück zum Drive&Play: Das Leben ist ja nicht sooo kompliziert. Das Drive&Play hat einen FM-Sender... zumindest nominell. Soll heissen: im Gerät eine Frequenz einstellen, im Radio die selbe Frequenz suchen, und schon geniesst man kabellos und ohne "Basteln" die vom iPOD wiedergegebene Musik. Pustekuchen. Da in Deutschland eine Verwendung von Radiofrequenzen nicht zulässig ist, überträgt das Drive&Play das Signal über ein Antennenkabel.
Kommen wir zum Anwendungsbereich: Ich fahre einen Mazda 5 ... und wie alle Mazdas hat der ein Systemradio. Wunderbar in der Mittelkonsole montiert, mit separatem Display, modular aufgebaut (bei mir mit dem MP3-CD-Wechsler, aber ohne Tape bzw. MD-Modul). Zum einen also aufwandsmässig schon ein wenig umfangreicher, vor allem aber: ohne Aux-Eingang, der die schönere Alternative zur mit Qualitätsverlusten behafteten Übertragung über das Antennenkabel.
Auch hier: Google sei dank! Hier findet sich eine hervorragende Anleitung, wie man die Mittelkonsole eines M5 ohne Macken und Kratzer auf bekommt, und der von Sylfex gefertigte AuxMod ist genau das Stück Technik, was noch fehlt: Eine kleine Platine, die in den Busstecker des Mazda-Systemradios gesteckt wird und diesem vorgaukelt, es ein ein Tapedeck. Statt des Cassettenlaufwerks allerdings enthält es einen simplen 3.5mm Klinkenstecker.
Ich gebe gerne zu: Ich bin schon handwerklich begabt, gerade an den letzten beiden Wochenenden habe ich eine Holzterasse in den Vorgarten gesetzt, Abschlussstücke zugesägt, eine Trennwand in den Boden gerammt, "grobmotorisches" würden übel meinende Zeitgenossen sagen. Mir gefällt der Begriff "semifiligran-handwerkliches" besser... :-D
Was mir aber gar nicht liegt, ist das "Herumspielen" an der Elektronik...! Nichts desto Trotz war nach knapp zwei Stunden komplett alles erledigt. AuxMod eingebaut, Drive&Play eingebaut, alle Kabel unsichtbar verlegt und natürlich technisch einsatzbereit.
Zwei kleine Episoden am Rande: Alles war eingebaut, immer wieder hatte ich zwischendrin probiert, dass der iPOD auch seine Musik wiedergab, kein Problem. Dann habe ich auf CD umgeschaltet: Totenstille. Radio: Totenstille. Was daran lag, dass der iPOD voll aufgedreht war (zu dem Zeitpunkt noch per Klinkenkabel und nicht per Busstecker angeschlossen), das Radio entsprechend auf Lautstärke "1" stand.
Nachdem die Mittelkonsole wieder eingesetzt und verschraubt war und über die Anlage schon Musik lief, tippte ich auf den Knopf für die Klimaautomatik: Nix tat sich. Nach einer Schrecksekunde die Auflösung: Die Zündung war in der ersten Raste, somit die Bordstromversorgung an. Die Bordelektronik (und damit auch die Klimaanlage) funktionieren aber erst in der zweiten Raste... :-(
Somit fungieren sowohl mein iPhone als auf der iPOD Touch meiner Frau als MP3-Player im Auto, unsichtbar verlegt, bequem bedienbar und mit sattem Klang. Das iPhone mault zwar, es wäre ein Zubehör angeschlossen und der Flugmodus wäre zu empfehlen, ignoriert man das aber, dann telefoniert das iPhone sogar über die Bluetooth-Freisprecheinrichtung.
Dieser Beitrag wurde geschrieben von Andreas Erle am Montag, 25. Februar 2008 um 12:40 und eingeordnet unter Blog , Kommunikation .