Tipp: Windows 10 auf einem M1/Silicon MacBook laufen lassen
Geschrieben von Andreas Erle (18.12.2020 00:00 CET)
Apple hatte mit der im November 2020 eingeführten eigenen Prozessor-Hardware auf ARM-Basis eine Zäsur eingeleitet: Weg von Intel, hin zu Prozessoren, die nicht nur der Ankündigung nach hochperformant sind. Der Nachteil dabei ist allerdings die Tatsache, dass "alte" Apps für Intel-Prozessoren nicht mehr laufen. Als Lösung stellte Apple mit Rosetta 2 eine Emulationsschicht zur Verfügung, die für den Benutzer unmerklich die Übersetzung von ARM zu Intel vornimmt. Das gilt allerdings nicht für Windows, Bootcamp existiert nicht mehr, Parallels als Standard-App funktioniert(e) ebenfalls nicht mehr. Das hat jetzt ein Ende: Die erste Version von Parallels für ARM ist in der Technical Preview.
Dazu gibt es einige Dinge zu beachten: Sie müssen sich einmal zur technischen Preview von Parallels anmelden. Das ist kostenlos, kann aber gegebenenfalls einen Moment dauern, bis die Einladung im Postfach eingeht. Parallels für ARM benötigt ebenfalls eine ARM-Version von Windows. Die gibt es aktuell nur im Windows Insider-Programm. Auch hierzu müssen Sie sich einmal kostenlos anmelden, dann können Sie die Image-Datei hier herunterladen.
Nach der Installation von Parallels sucht die App automatisch nach einer passenden Image-Datei. Vorsicht: Auch normale Intel-ISOs werden angezeigt, wenn diese auf der Festplatte sind. Für die Installation ist aber nur die ARM-Version geeignet. Parallels installiert nun Windows in der virtuellen Maschine und dazu die für den Betrieb nötigen Parallels Tools (die die Mac-Hardware unter Windows nutzbar machen etc.).
Im Standard ist die Windows-Installation in Englisch. Suchen Sie nach Language, um in die Spracheinstekllungen zu kommen und die deutsche Anzeigesprache und die Regionaleinstellungen zu installieren.