Tipp: Kontakte, SMS und MMS vom Phone exportieren und weiterverarbeiten
Geschrieben von Andreas Erle (26.04.2015 15:00 CET)
Eines der Themen, was Anwender von Windows Phone-Geräten immer wieder frustriert, ist die nicht vorhandene Möglichkeit, SMS vom Gerät zu sichern und auf dem PC zu sichern oder gar weiterzuverarbeiten. Nicht jeder mag die Sicherung auf dem OneDrive nutzen, zumal diese nicht ausserhalb eines Windows Phones zugänglich ist. Das gehört jetzt der Vergangenheit an: Mit dem (englischsprachigen) Tool "contacts+message backup" lassen sich die Kontakte, SMS und MMS eines Windows Phones auf eine SD-Karte sichern und damit auch auf den PC transferieren und dort weiterverarbeiten. Das allerdings bedeutet auch, dass Besitzer eines Gerätes ohne SD-Slot momentan noch in die sprichwörtliche Röhre schauen. Unsinnig, denn auch aus dem Dokumentenspeicher des Telefons könnte man die Dateien ja auf den PC sichern und von dort aus wieder als Restore-Quelle nutzen. Wie dem auch sei: Die App findet sich auf dem Phone nach der Installation nicht als separate App, sondern als zusätzliche Einstellung:
Für den initialen Start ist natürlich nur ein Backup möglich, nach der ersten Ausführung wird dann die Sicherungsdatei auf der SD-Karte gefunden und kann wieder eingespielt werden. Ist keine SD-Karte eingelegt (oder erst gar kein Slot vorhanden), dann bringt die App eine Fehlermeldung und wird danach beendet.
Vor dem Start kann ausgewählt werden, ob SMS, MMS und/oder Kontakte gesichert werden sollen. Alle drei Elementtypen werden jeweils in eine separate Datei gesichert.
Die Sicherungsdateien finden sich dann im Dokumente-Ordner der Karte, können dort entweder mittels des PCs ausgelesen oder durch die Dateien-App von Microsoft an OneDrive, einen E-Mail-Empfänger etc. verschickt werden.
Öffnet man beispielsweise die SMS-Datei auf dem PC (indem man die Endung .MSG durch .SMS ersetzt), dann sieht man alle relevanten Parameter der SMS (Body, Absender, Lesestatus,...)
Spannend: beim Erstellen des Backups wird neben der Datendatei eine zweite Datei erzeugt, die einen Hash-Wert enthält. Würde der Inhalt der Datendatei verändert (indem beispielsweise ein Zeichen im SMS-Body verändert würde), dann ergäbe sich ein anderer Hash-Wert, das würde beim Restore auffallen. Ob Microsoft das so als Sicherheitsfeature gedacht hat... :-)