Proporta Dibber Stylus für kapazitive Displays

Geschrieben von Andreas Erle (22.04.2010 00:00 CET)

Der Weg von den klassischen resistiven, nur eine Berührung gleichzeitig verarbeitenden Bildschirmen hin zu den kapazitiven, die durch ihre Multitouch-Fähigkeit mehrere Finger und deren Bewegungen bemerken und umsetzen können, hat viel an Veränderungen gebracht: Die Bedienung mobiler Geräte hat an Komfort zugenommen, Bilder lassen sich durch die gleichzeitige Verwendung von Daumen und Zeigefinger vergrößern und drehen, die Oberflächen sind deutlich präziser mit den Fingern zu bedienen etc. Allerdings hat diese Entwicklung nicht nur Vorteile: Ein normaler Stylus, wie man ihn von den klassischen PDAs kennt, liegt weder bei noch ist er überhaupt verwendbar:

Die Natur der kapazitiven Screens bedingt, dass eine Punktbelastung, also der Druck der Spitze auf dem Bildschirm, nicht ausreicht, sondern leitende Materialen wie beispielsweise ein Finger (siehe Wikipedia) verwendet werden müssen, und dies bedeutet für die Bedienung eines Gerätes eine gewisse Umgewöhnung. In der Regel ist dies nur ein kurzer Prozess, allerdings gibt es Gelegenheiten, in denen sich Anwender einfach einen Stift wünschen... und da muss dann eben ein besonderer her.

Der "Dibber Stylus" von Proporta ist eine günstige und formschöne Version eines solchen Stiftes. Seine Hülle aus Chrom lässt ihn wertig aussehen, er hat ein angenehmes Gewicht in der Hand, ohne schwer zu sein. Der Clip am oberen Ende erlaubt es, den Stift in der Hemd- oder Hosentasche mitzuführen, ohne dass man Gefahr läuft, ihn zu verlieren. Die Spitze wiederum, für die Anwendung das wichtigste Teil des Ganzen, ist aus weichem Kautschuk und relativ dünn.

Im Test funktionierte der Stift pronlemlos mit einem HTC HD2 und einem HTC HD mini. Allerdings sollte man sich einer Tatsache bewusst sein: Durch die große Auflagefläche (die zwar immer noch nur etwa halb so breit und lang wie die Fläche eines kleinen Fingers ist, aber immer noch signifikant grösser als die eines normalen Stylus) ist "präszise" immer ein relativer Begriff. Gefühlt ist man genauer als mit den Fingern, wenn es beispielsweise um das punktgenaue Positionieren des Cursors bei der Texteingabe oder der Korrektur eines Tippfehlers geht, es sind aber durchaus schon mal zwei oder drei Tipper von Nöten, bis man die richtige Position getroffen hat. Dies ist natürlich ein allgemeines Thema, kein spezifisches des Dibber Stylus.