Kaum ein Thema hat in der vergangenen Zeit die mobilen Gemüter mehr beschäftigt als Bluetooth. Der
Kurzstreckenfunk, der kabellose Verbindungen zwischen PDAs, Mobiltelefonen, Headsets, Notebooks, PCs, Drucker,
etc. zuläßt bietet endlich die Freiheit, nur das Gerät in der Hand zu halten, das man benutzt,
und sich in gewissem Abstand nicht darum kümmern zu müssen, wo z.B. Handy (für Datenübertragung
oder beim Telefonieren mit BT-Headset), Drucker, etc. gerade stehen. Siehe dazu auch unser Bluetooth-Special.
Vor jeder Kommunikation allerdings steht die Kopplung der Geräte, die miteinander kommunizieren sollen.
Der Hintergrund ist ganz einfach: Würde man einfach so beliebige Bluetooth-Geräte miteinander kommunizieren
lassen, dann bestünde die Gefahr, daß z.B. ein Fremder mit einem PDA mit Bluetooth auf die Kosten eines
beliebigen Fremden mit Bluetooth-Handy kommuniziert.Ob nun beim iPAQ 3870/3970 oder bei den diversen Zusatzkarten
(Anycom, Socket, Compaq,
TDK, etc.), alle haben sie nach Installation der Software
ein kleines Bluetooth-Symbol unten rechts im Tray. Klickt man darauf, dann bekommt man ein Menü, in dem die
wichtigsten Optionen auszuwählen sind. Die weiteren Beschreibungen orientieren sich am interenen BT-Manager
von Compaq, bei den bisher getesteten anderen Herstellern unterschied sich das Vorgehen nur marginal.
Der Bluetooth-Manager ist die zentrale Instanz, die die für den PDA angemeldeten und gekoppelten Geräte
verwaltet. Als erstes sucht man dort nach Bluetooth-Hardware, die sich in der Reichweite des PDAs befindet. Beim
Mobiltelefon muß zum einen Bluetooth eingeschaltet werden, bei Ericsson muß zusätzlich noch die
Erkennung ermöglicht werden (siehe Handbücher der Telefone):
Man wählt dann das gewünschte Gerät aus und speichert es, worauf es in der Liste der bekannten
BT-Hardware angezeigt wird. Klickt man dort auf das dem Gerät zugehörige Symbol, dann öffnet sich
ein Fenster mit den über das Gerät gespeicherten Eigenschaften. U.a. klärt sich auch dort die Frage,
anhand welcher Kennung eine Kopplung nachher gespeichert wird: Die Geräteadresse (oder MAC-Adresse) ist eine
weltweit für jede Netzwerkkarte eindeutige Adresse. Es werden also im Prinzip nicht ein PDA und ein Bluetooth-Gerät
gekoppelt, sondern zwei Netzwerkkarten.
Um das Mobiltelefon als Modem nutzen zu können, muß in obigem Menü "Als Bluetooth DFÜ-Modem
einrichten" markiert werden. Damit wird das gekoppelte Telefon auf das unter den Modems verfügbare "Bluetooth
DialUp Modem" gelegt. Des weitern muß mit dem Mobiltelefon eine Bindung eingegangen werden. Dazu gibt
man dann auf dem PDA einen beliebigen Passkey ein (eine Zahlenkette). Das diese nur einmalig für die Kopplung
benötigt wird, kann man getrost etwas einfaches wie 0000 nehmen.
Das Mobiletelefon erkennt den Kopplungsversuch und fragt, ob die Kopplung eingegangen werde soll, und dann nach
dem Passkey. Der muß nun identisch zu dem sein, den man beim Mobiltelefon eingetragen hat:
Ist dies geschehen, sind Mobiltelefon und PDA miteinander gekoppelt und können problemlos miteinander kommunizieren.
Bei Nokia-Telefonen sollte man der Einfachheit halber noch einstellen, daß auch ohne Bestätigung kommuniziert
werden darf, in der Standardeinstellung fragt das Telefon sonst immer "Soll die Verbindung hergestellt werden?".
Hat man das Telefon in der Hosentasche, ist das lästig... ;-)))
Activesync
Hat man dann schonmal die Möglichkeit, kabellos zu arbeiten, dann kann man natürlich auch bei verfügbarem
Bluetooth auf dem PC den Activesync über diesen Weg durchführen. PC und PDA werden wie oben beschrieben
gekoppelt, zusätzlich muß in den Eigenschaften des Gerätes "ActiveSync Partner" angehakt
werden. Auf der PC-Seite ist es wichtig, daß man sich anschaut, welcher COM-Port von der Bluetooth-Software
des Adapters auf dem PC emuliert wird, und diesen COM-Port dann in den Verbindungseinstellunegn von ActiveSync
aktiviert.
Im Bluetooth-Menü klickt man dann einfach "ActiveSync" an:
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