Spb Time
Geschrieben von Andreas Erle (01.07.2004 00:00 CET)
Eine Uhr? Eine Uhr! Wer meckern will, findet jetzt eine Vielzahl von Argumenten, warum eine solche Applikation
vollkommen unsinnig, überflüssig und uninteressant ist. Die Gedanken sind frei, aber gerade in diesem
Fall empfiehlt es sich, doch einmal mehr hinzuschauen:
Als ich das erste Mal von Spb Time hörte, war ich solange skeptisch, bis ich den Hersteller las: Spb Software
House. Programme wie Spb Imageer oder Spb Pocket Plus 2.0 gehören
zur Pflichtausstattung eines PDAs, vor allem, weil sie grundsätzlich weit mehr Funktionen beinhalten, als
man sich in den kühnsten Träumen ausmalen kann. Und auch bei Spb Time bekommt man bei weitem nicht nur
eine Uhr für den Pocket PC geboten...
Natürlich dient die Software zu allererst dazu, dem Pocket PC eine gutaussehende Uhr hinzuzufügen, die bei Start des Programmes durch Anklicken in den Vollbild-Modus gebracht werden kann. Viel interessanter aber ist die Idee, das Ganze in Form eines Bildschirmschoners zu implementieren, der wie von Windows gewohnt nach einer bestimmten Zeit der Inaktivität anspringt und den inaktiven PDA, der meist im Cradle steht, zur multifunktionalen Uhr umwandelt.
Dabei wird unter anderem unterstützt, direkt bestimmte Applikationen auszuschliessen: Dumm ist es, wenn man mitten während der Navigation keine Karte mehr sieht, sondern nur noch den Uhr... Aus diesem Grunde kann der Bildschirmschoner geblockt werden, wenn die entsprechenden Programme aktiv sind.
Neben der Analoguhr kann alternativ auch eine Digitaluhr mit integriertem Kalender dargestellt werden, und das alles in verschiedenen, downloadbaren oder gar selbst entwickelbaren Skins. So kann Spb Time so angepasst werden, dass der Benutzer "seine" Uhr in der Hand hält.
Weiterhin enthält Spb Time eine komfortable Weltzeituhr, die die zeit für vier wählbare Standorte weltweit enthält. Wem diese Information nicht reicht, der schaltet einfach auf die große Ansicht um, und kann in der Weltkarte mit dem Stift so lange schieben und ziehen, bis er die Stadt seiner Wahl gefunden hat.In der Übersichts-Sicht wird auf Wunsch auch die Tag/Nachtgrenze angezeigt, wie man im linken oberen Bild erkennen kann.
Reicht das? Nein... noch lange nicht. Denkt man über das Thema "Zeit" nach, dann denmkt man auch automatisch irgendwann an das Dahinrinnen selbiger... und die Notwendigkeit, dies nachzuhalten. Weniger philosophisch ausgedrückt: an Timer, die entweder die Funktion einer Stoppuhr oder die eines herunterzählenden Alarms einnehmen. Es versteht sich von selbst, dass eine Spb Time Timer sowohl über die Zwischenzeit-Funktion verfügt als auch erlaubt, diese Zwischenzeiten in eine Datei abzuspeichern, um die Möglichkeit der Weiterverarbeitung zu geben.
Auf der anderen Seite können verschiedene Timer gesetzt werden, die von der eingestellten Zeit zurück auf 0 laufen und entsprechend alarmieren, wenn die Zeit abgelaufen ist.
Vor Beginn dieses Testberichts hätte ich nicht gedacht, dass man über ein einfaches, kleines Programm so viel schreiben kann... und doch hätte ich es wissen müssen: Wie fast immer bei Spb Software House merkt man, daß die Entwickler vor Ideen sprudeln und diese in die Programme umsetzen: Die Funktionen sind intuitiv, und sehr oft denkt man beim testen der einen "Jetzt fehlt noch xxx", nur, um dann diese Funktion im nächsten Reiter zu finden.
Preis:
EUR 9,22 direktFazit:
So einfach die Anwendung ist, so komfortabel und erschöpfend ist sie umgesetzt. Spb Time ist für alles rund um die Zeit das, was Imageer für Bilder ist: Ein Muß!