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Der Mobile Navigator 5... wer ein wenig in die Historie schaut, der erkennt eine deutliche "Zählinsuffizienz" bei einigen Navigationsherstellern. Der mobile Navigator 3 wurde ausgelassen, als die Konkurrenz von TomTom den TTN3 ankündigte, um den psychologischen Vorteil zu haben, eine Version weiter zu sein.
Nun hat TomTom den TomTom Navigator 5 angekündigt und fast auf dem Markt (irgendjemand hat hier die Version 4 unterschlagen), und schon ist eine neue Version des Mobile Navigators von Navigon in Sicht.
Wenn das jetzt so klingt wie "nichts wirklich neues", dann sollte der Autor für diesen Satz gesteinigt werden...
Pünktlich zur CeBIT 2005 flatterte mir die Beta das Mobile Navigator 5 auf den Tisch, und nach einigen Tagen Test der bereits extrem stabilen Version sind genug Eindrücke für einen ersten Testbericht vorhanden.
Auf den ersten Blick hat sich vor allem die GUI geändert. Alles ist deutlich freundlicher, runder, moderner, die einzelnen Schaltflächen wirken aufgeräumter, auch in der Navigationsdarstellung. Vom Eindruck her wirkt so auch ein QVGA-Gerät (im Test der iPAQ 2750), als wäre er mit einem VGA-Display ausgestattet. Ich habe schon viele Navigationssysteme auf diversen mobilen Geräten gesehen, aber bisher keines, das so eine klare und scharfe Darstellung hat.
Während dies nur visuelle Eindrücke sind, sind einige Funktionalitäten der neuen Version noch viel interessanter:
Biegt man auf eine Autobahn oder Land-/Bundesstrasse ab, wo klassischerweise Schilder für die Fahrtrichtung vorhanden sind, dann wird oben am Bildschirm die Fahrtrichtung in einem kleinen Schild mit relativ grosser Schrift angezeigt, gut für den Fahrer zu lesen. Gerade bei unübersichtlichen Verkehrssituationen eine absolute Hilfe.
Ebenfalls neu: Die Geschwindigkeitskontrolle. Da in den Kartendaten die vorgeschriebenen Höchstgeschwindigkeiten auf den einzelnen Streckenstücken gespeichert sind, können diese auch genutzt werden. Ist dies in den Optionen angewählt, dann wird ein Geschwindigkeitsschild angezeigt, das ein rotes Ausrufezeichen bekommt, wenn die tatsächliche Geschwindigkeit ausserhalb der festlegbaren Toleranzen liegt. Vorsicht dabei: die über die Satelliten ermittelte Geschwindigkeit ist im Normalfall deutlich genauer als die, die der Tacho anzeigt, man sollte also engere Grenzen wählen, als man sich selbst bei Sicht auf den Tacho auferlegt.
Wie bei der Vorgängerversion können Ziele mit Sprachkennungen versehen werden, der Heimatort mit einem Tastendruck im Hauptmenü angewählt werden, und im erweiterten Benutzermodus ist auch eine Routenplanung möglich. Navigon hat offensichtlich gemerkt, dass unterschiedliche Kundenschichten unterschiedliche Ansprüche an die Funktionalität haben: Der Einsteiger will ein übersichtliches System, das grundkonfiguriert wird und leicht bedienbar ist, der versierte Anwender freut sich über jede noch so kleine Stellschraube und Einstellmöglichkeit. In der Konsequenz gibt es einen Standard- und einen erweiterten Benutzermodus.
Ganz wichtiger weiterer Aspekt: Die Performance. Die Entwickler bei Navigon haben ganz offensichtlich ihre Hausaufgaben gemacht und eine Menge Aufwand in die Optimierung der Algorithmen gesteckt. Musste sich der MN|4 noch oft genug den Vorwurf gefallen lassen, die Routenberechnung recht langsam auszuführen, in der 3D-Darstellung nachzuziehen, etc., so ist der Mobile Navigator 5 sowohl im Ansprechen auf Benutzereingaben als auch bei Darstellung und Berechnung ein End schneller geworden.
Und natürlich mit der entsprechenden Hardware auch wieder an Bord: Die Funktionen des dynamischen Routings per TMC und die Datstellung der Staus in der Karte.
Natürlich ist der Mobile Navigator 5 auch auf die neuen Funktionen der Windows Mobile 2003 SE ausgelegt Sowohl Querformat (mit intelligenter Umordnung der Symbole auf dem Bildschirm) als auch die hohe Auflösung werden bestmöglich genutzt.
noch offen, direkt bei Navigon